20.09.2021: Dr. Tobias Miethaner, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Abteilung Digitale Gesellschaft, und Staatsminister Martin Dulig, Staatsministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr, haben heute während der feierlichen Inbetriebnahme des Ortsnetzes Rosenbach gleich weitere Förderbescheide über insgesamt fast 40 Millionen Euro zum Ausbau der digitalen Breitbandinfrastruktur an Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz, übergeben.
Die SachsenEnergie kann somit Anfang Oktober mit der Planungsphase für den Ausbau in den Gemeinden und Städten Beiersdorf, Ebersbach-Neugersdorf, Großschönau, Großschweidnitz, Herrnhut, Jonsdorf, Kottmar, Lawalde, Oderwitz und Ostritz beginnen.
In insgesamt zwölf Kommunen werden nun weitere 1.200 Haushalte, 223 Unternehmen und 29 Schulen erschlossen. Hinzu kommen 2.800 Adresspunkte, welche auf Basis des Vortriebs vorbereitet werden.
Das sog. Cluster 10 umfasst Gemeinden, die dem vom Landkreis initiierten Breitbandausbauprojekt in einer Erweiterungsstufe beigetreten sind. In den kommenden Jahren werden hierfür Zuwendungsmittel aus entsprechenden Förderprogrammen des Bundes und des Freistaates Sachsen zur Anwendung kommen, um die sog. weißen Flecken – also Orte, in denen bislang lediglich veraltete Telekommunikationsanschlüsse existieren – zu erschließen. Genutzt wird das sog. Wirtschaftlichkeitslückenmodell, bei dem die Zuwendungsgeber den Differenzbetrag zwischen den Ausbaukosten und den prognostizierten Einnahmen aus den Erschließungsmaßnahmen übernehmen werden. In dem europaweit veröffentlichten Ausschreibungsverfahren erfolgreich durchgesetzt, haben sich der regionale Netzbetreiber ENSO Energie Sachsen Ost sowie die NetCommunity Görlitz, die den Ausbau in den nächsten vier bzw. drei Jahren übernehmen werden.
Als bundesweit eines der ersten Breitbandförderprojekte kommt auch der sog. Vortrieb auf Basis von Reservekapazitäten zur Anwendung. Mit dieser neuen Förderkomponente wird ein besonders vorausschauender und effizienter Breitbandausbau verfolgt, der für den Fall späterer Erweiterungen des Ausbaugebiets kostenintensive Doppelaufwände - gerade im Bereich des Tiefbaus - vermeiden soll.
© Landkreis Görlitz